Wie alles begann
1910 gründeten sechs Burschen einen Armbrustschützenverein, den sie in jugendlicher Unbekümmertheit am Anfang seines Bestehens ohne Statuten und ohne einen Vorstand am Leben erhielten. Die finanziellen Mittel waren sehr beschränkt. Das Sammeln von Maikäfern brachte im zweiten Vereinsjahr 35 Franken ein, was dem Wert einer "halben" Stutzerwaffe entsprach.
An ihrem ersten Sektionsschiessen in Gotzenwil bei Winterthur zogen sich die Uhwieser mit ihrem Sieg den Zorn der traditionsreichen Vereine zu. Nur die fluchtartig angetretene Heimkehr bewahrte sie vor blutigen Köpfen.
Der Verein erstarkte und gehörte als Sektion bald dem zürcherischen und dem Schweizerischen Armbrustschützenverband an. 1921 hob er gar mit Langwiesen, Neuhausen, Schaffhausen-Birch, Oerlingen und Unterstammheim den Rheinischen Armbrustschützenverband aus der Taufe. 22 aktive Schützen erklommen so erste Vereinshöhen. Das Wellental liess nicht lange auf sich warten. In den 30-er Jahren hielten noch 12 Unentwegte die Vereinsfahne hoch und von den Gründungsmitgliedern schossen nur mehr Albert Witzig, Heinrich Bertschi und Hans Eggli.
Viel verdankt der Verein dem rührigen Präsidenten Edi Wyss, der in den Jahren 1919 bis 1942 und 1953 bis 1958 die Vereinszügel in seinen Händen hielt. 1961 entstand eine neue Schiessanlage. Man feierte stolze 50 Jahre ASV Uhwiesen. 1977 - unter Robert Spiess - nahm die Idee einer noch besseren Anlage Gestalt an und schon nach 1 1/2 Jahren grossartiger Fronarbeit fleissiger Mitglieder konnte der Stand 1979 festlich eingeweiht werden, umso mehr als eine kleine Werkstatt, ein Büroraum mit Einbauschränken und einwandfreie sanitäre Einrichtungen zur Verfügung stehen. Zudem können sich die Schützen bei kaltem Wetter in der gemütlichen Schützenstube aufwärmen und bei einem guten Trunk die Geselligkeit pflegen.